Grenzgänger im Zeitalter der Aufklärung. Macht, Kultur und Agency zwischen Deutschland und Frankreich

Grenzgänger im Zeitalter der Aufklärung. Macht, Kultur und Agency zwischen Deutschland und Frankreich

Organisatoren
Wolfgang Behringer/Justus Nipperdey, Universität des Saarlandes, Saarbrücken; Charlotte Glück, Stadtmuseum Zweibrücken
PLZ
66482
Ort
Zweibrücken
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
06.10.2022 - 08.10.2022
Von
Sarah Minor; Wiebke Kira Kopmeier, Historisches Institut - Geschichte der Frühen Neuzeit, Universität des Saarlandes

Wie regierte sich ein Kleinterritorium, wenn Großmächte von allen Seiten nach Einfluss auf das eigene Land trachteten? Und wie beeinflussten dynastische Beziehungen, kulturelle Anbindungen sowie der soziale Stand die Entscheidungen der Fürsten? Eben jene Grenzen und Spielräume individuellen Handelns (Agency) im Spannungsfeld komplexer Machtkonstellationen sowie die Wirkungen französischer Kultur und des steten Kulturtransfers im Grenzraum zwischen Frankreich und Deutschland beleuchteten Frühneuzeithistoriker im Zweibrücker Herzogssaal. Die Tagung, die anlässlich des 300. Geburtstag von Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken stattfand, ergänzte die Ausstellung „DAZWISCHEN“ 1 des Zweibrücker Stadtmuseums. Thematisiert wurden Grenzgänger im anthropologischen Sinne als Mittler zwischen Kultur, Struktur und Individuum im Jahrhundert der Aufklärung. Im Verhältnis zwischen struktureller Einbettung und Handlungswille zeichnet sich die Geschichte der Fürsten im Grenzraum europäischer Politik, Kultur und Gesellschaftsstruktur auf kleinem Raum ab.

Den machtpolitischen Rahmen spannte JUSTUS NIPPERDEY (Saarbrücken) auf. Im Sinne Lucien Bélys bekräftigte Nipperdey, dass im Mächtekonzert des 18. Jahrhunderts der soziale Stand und die dynastischen Beziehungen weiterhin eine große Rolle spielten, auch wenn die Neuordnung der europäischen Staatenwelt von einer Rationalisierung der Politik begleitet wurde, die der Zählung von Quadratmetern und Untertanen zusehends eine größere Bedeutung beimaß. Das Unbehagen der Kleinterritorien, deren Existenz lange Zeit das Reich sicherte, wuchs angesichts der polnischen Teilungen und bayerisch-habsburgischen Ländertauschprojekte. Bis zum Ende des Ancien Regime konnten sie sich immerhin auf die balance of power zwischen Frankreich und Österreich sowie den habsburgisch-preußischen Dualismus stützen. Finanzielle Faktoren spielten in jede Richtung eine große Rolle, als Subsidien der Großmächte oder als Anlass für eine vom Reichshofrat eingerichtete kaiserliche Schuldenkommission. In der Region standen die fast gleichaltrigen Herrscher (Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken, geb. 1718, Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt, geb. 1719 sowie Christian IV, geb. 1722) ähnlichen Herausforderungen gegenüber, die sie bei aller persönlichen Verschiedenheit zu übereinstimmenden Handlungen veranlassten.

Jene balance of power bestimmte auch die Agency Max Emanuels, Kurfürst von Bayern, als er danach strebte durch militärische Erfolge und Bündnisse in die Sphäre der auserwählten Potentaten aufzusteigen. RALF-PETER FUCHS (Duisburg-Essen) ging den Etappen seiner Karriere vom erfolgreichen Kampf gegen die Osmanen, der Heirat mit Maria Antonia von Österreich und der damit verbundenen Anwartschaft auf das Spanische Erbe nach. Zusehends spielte er mit dem Gedanken, sein Stammland gegen die Spanischen Niederlande einzutauschen. Nach seiner Teilnahme am Pfälzischen Erbfolgekrieg ernannte ihn der spanische König, 1691, zum Landvogt und Generalkapitän derselbigen. Der Tod seines Sohnes, Joseph Ferdinand, welcher als Erbe Spaniens hoch gehandelt wurde, Gerüchte um eine mögliche Vergiftung durch das Haus Habsburg und die Krönung Philipp von Orleans zum König von Spanien, welcher der Enkel Ludwigs XIV. von Frankreich war, veranlassten ihn, ein Bündnis mit Frankreich einzugehen. Der Traum, seinen Handlungsspielraum auf europäischer Ebene zu erweitern, scheiterte jedoch infolge militärischer Niederlagen. 1711 war er ein Fürst ohne Land, dem 1714 erneut Bayern zuerkannt wurde.

RAINER BABEL (Paris) stellte heraus, wie auch Herzog Leopold von Lothringen damit liebäugelte seine ungünstige Herrschaft zwischen den Territorien zu beenden und seine Stammlande einzutauschen. Erste Pläne hierzu kamen um 1700 auf, als sich ihm die Möglichkeit bot, Lothringen und Elsass gegen das Herzogtum Mailand einzutauschen und somit aus dem Schatten Frankreichs herauszutreten. Der Plan scheiterte, nachdem Ludwigs XIV. Enkel Spanien ungeteilt erbte. Erneut wurden Verhandlungen nach 1717 aufgenommen. Dieses Mal ging es um die Toskana. Zum Ergebnis gelangten diese als sein Nachfolger, Franz Stephan von Lothringen, 1736 im Anschluss an die Heirat mit Maria Theresia von Österreich auf Baar und 1737 auf Lothringen verzichtete. Die Gegenspieler Österreich und Frankreich drängten ihn zum Verzicht, da Frankreich sich weigerte einen Habsburger in Lothringen zu tolerieren. Die Bewahrung des Mächtegleichgewichts der europäischen Staaten galt es mit dem Streben nach mehr Handlungsspielraum des Einzelnen in Einklang zu bringen.

Die Komplexität erbrechtlicher Auseinandersetzungen im Hause Wittelsbach veranschaulichte GERHARD IMMLER (München) anhand des Regierungsantritts Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken. Die Aufteilung des Territoriums, die ihren Ursprung im Hausvertrag von Pavia (1329) fand, begründete zahlreiche Nebenlinien und Zerwürfnisse. Dementsprechend trat der zwölf Jahre alte Christian IV. ein schwieriges Erbe an. Die Kurpfalz erhob Ansprüche auf die Vormundschaft und bangte um die Nachfolge, denn ihr legitimer Erbe, Karl Theodor aus der Linie Pfalz-Sulzbach, war ebenfalls minderjährig. Daher behinderte sie die Volljährigkeitserklärung Christians IV. Dieser sollte nach Heranziehung eines Präzedenzfalls im Alter von 18 Jahren (Goldene Bulle, Regelung für Kurfürsten und deren Erben) anstatt der vorgesehenen 25 Jahre (gemeines Recht) als mündig erklärt werden. Eine Einigung erforderte lange Verhandlungen, konnte aber kurz vor dem 18. Geburtstag Karl Theodors erzielt werden, sodass beide fast gleichzeitig die jeweilige Regentschaft übernahmen.

Dass Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken in Folge, Grenzen überwand, betonte CHARLOTTE GLÜCK (Zweibrücken). Als aussichtsreicher Anwärter in der kurpfälzischen und bayerischen Erbfolge, konvertierte er zum Katholizismus, freundete sich mit Ludwig XV. und Madame Pompadour an; weilte regelmäßig am Versailler Hof und unterhielt in Paris das Hotel Deux-Ponts. Den Kulturtransfer beförderte er, in dem er den französischen Lebensstil in Zweibrücken etablierte und seinen Hof durch die Förderung von Kunst, Kultur und (Garten-) Architektur zum Musenhof mauserte. Durch seine morganatische Ehe mit der Tänzerin Marianne Camasse, der späteren Gräfin von Forbach, verschloss er sich der dynastischen Heiratspolitik und überließ die Weiterführung seines Hauses aus Mangel eines anerkannten Erben seinem Neffen, Karl II. August Christian. Unter Christian IV. florierte Zweibrücken zu einer ansehnlichen Stadt. Seine wirtschaftlichen Bestrebungen wurden durch immense Schulden und regionale Bedingungen gehemmt.

Seinen politischen Handlungsspielraum im Elsass beleuchtete STEPHEN A. LAZER (Tempe/Ariz.). Dort besaß Pfalz-Zweibrücken landesherrliche Rechte, während Frankreich die Oberhoheit inne hatte. Lazer vertrat die These, dass Christians IV. Freundschaft zum französischen König eine konstruktive Zusammenarbeit begünstigt habe. Trotz Konversion vertrat Christian IV. erfolgreich die Interessen seiner protestantischen Untertanen; Frankreich schraubte die Versuche der stärkeren konkreten administrativen Durchdringung der zweibrückischen Territorien zurück, zumal an der Souveränität Frankreichs über diesen Raum keinerlei Zweifel mehr herrschten. Königliche und herzogliche Autorität gingen somit eine Symbiose ein.

Den Einflussmöglichkeiten der Nachbarterritorien widmete sich auch HANS AMMERICH (Speyer). Auf diplomatischer Ebene umwarb Frankreich Christian IV. mit Bündnisverträgen und Subsidien (1751, 1755, 1756, 1766) und sicherte sich damit Territorien und eine Stimme im Reichstag. Aus bisher ungeklärten Gründen versprach Christian IV. Frankreich im Tauschvertrag zur Bereinigung elsässischer Grenzfragen Gebiete, die bisher eindeutig zum Reich gehörten (Oberamt Bergzabern, Amt Neukastel, Amt Billigheim). Für Ammerich lassen diese Abmachungen ein höchstens taktisch vordergründiges Entgegenkommen Frankreichs erkennen, während es seine Interessen in der Sache ungeschmälert durchsetzte.

Welche Handlungsspielräume Fürstenkonversionen eröffneten, erläuterte ERIC-OLIVER MADER (München) am Beispiel Zweibrücken und stellte dabei fest, dass Konversionen für die Nebenlinien des Hauses Wittelsbach eine Aufstiegsmöglichkeit darstellten. Idealtypisch steht hierfür Pfalz-Neuburg, welches im 17. Jahrhundert durch Konversionen den Katholizismus stärkte, sich den Schutz der Habsburger sicherte und seine Attraktivität auf dem Heiratsmarkt erhöhte. Als Multiplikatoren dienten sie im Rahmen der Konversionsstrategie dazu, das Heilige Römische Reich wieder zum katholischen Glauben zu führen. Doch auch die Konvertiten selbst nutzten den Glaubenswechsel als strategisches Mittel, um ihren Unterhalt, die Nachfolge zu sichern, oder ihren Lebensstandard zu erhöhen. So konvertierten viele, die im Reichsheer dienten, wie beispielsweise der nachgeborene Fürst Gustav Samuel Leopold von Zweibrücken-Kleeburg, um ihrer Versorgung willen. Dass zeitgleich auch seine Schwester Maria Elisabeth Louise von Pfalz-Zweibrücken und seine Konkubine Louise Dorothea Hoffmann konvertierten, belegt zugleich die Multiplikatorenfunktion von Konvertiten.

Kritik am Konzept des Aufgeklärten Absolutismus übte WOLFGANG BEHRINGER (Saarbrücken). Nachdem Nicolas Henshall das Absolutismuskonzept attackiert hatte, verabschiedeten sich international viele Historiker davon. Ohne Absolutismus kann es keinen „Aufgeklärten Absolutismus“ geben, folgerte Behringer. Dazu passe der zeitgenössische Befund, dass der Zweibrücker Hofbeamte Johann Christian Mannlich oder der Saarbrücker Hofbaumeister Friedrich Joachim Stengel ihre jeweiligen Fürsten niemals als aufgeklärt bezeichneten; ebenso wenig regionale Intellektuelle wie Friedrich Christian Laukhard oder Friedrich Carl von Moser. Der preußische Gesandte am Hof Herzog Karl Augusts von Pfalz-Zweibrücken, Heinrich Joseph Graf von Schlick, fing die bedrückende Atmosphäre ein, indem er schrieb, „in Gegenwart des Herzogs wage niemand zu sprechen.“ Zwar waren alle regionalen Despoten durch ihre Erziehung mit dem Gedankengut der Aufklärung vertraut, doch ihr politisches Handeln bestimmte es kaum. Christian IV. erließ mehr Verordnungen als jemals zuvor, doch steigerte er damit vordergründig die Arbeitsleistungen und Steuereinnahmen. Aufgeklärte Reformen im Dienste der Menschen nahmen erst ab 1778 zu: Sie wurden von höheren Beamten ohne erkennbare Initiative der Fürsten ins Werk gesetzt. Viele dieser Beamten hatten, wie Hans Ammerich gezeigt hat, die mit Großbritannien verbundene Reformuniversität Göttingen absolviert, nicht jedoch die Landesuniversitäten Heidelberg (Kurpfalz) und Ingolstadt (Kurbayern) oder französische Universitäten. Freiheiten, wie sie die Philosophen der Aufklärung forderten, wurden durch Maximilian von Montgelas verwirklicht, der vor der Illuminatenverfolgung in Bayern auf Initiative des Freiherrn von Hofenfels nach Zweibrücken floh. Wie Eberhard Weis gezeigt hat, entwickelte Montgelas vor der Französischen Revolution viele Reformideen, die er später in Kurpfalzbayern umsetzen sollte.

Dagegen zeichnete KATARZYNZA PIEPER-BRANDSTAEDTER (Bremen) Stanislaus Leszczynski als aufgeklärten Fürsten par excellence. Für das Tagungsthema relevant war der polnische König wegen seines regionalen Bezugs und als vielschichtiger Grenzgänger, der politisch, kulturell und ideologisch weit vernetzt war. Für Pieper-Brandstaedter verband er Fürstenamt mit eigener philosophisch-aufgeklärter Haltung. Auf seiner Pilgerreise, wie er das Exil nach der zweifachen Abdankung als polnischer König nannte, lebte er kurzzeitig in Zweibrücken. Als Schwiegervater des französischen Königs Ludwig XV. und späterer Herzog von Lothringen setzte er aufklärerische Ideale um, die ihm durch Erziehung vermittelt und durch die Erfahrungen seiner Wanderung und die Kontakte mit Aufklärern nähergebracht wurden. Er wirkte als Mäzen und Wohltäter, Kunstförderer, Bildungsreformer und Autor. Die Frage, ob dies ausreiche, um ihn als aufgeklärten Fürsten zu bezeichnen, blieb in der Diskussion offen.

Einen Blick auf das Krisenmanagement des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken in Hungerjahren (1770–72) warf PATRICK PODOLLA (Saarbrücken). Mittels Mortalitäts- und Fertilitätsraten belegte er die positive Wirkung der Regierungsmaßnahmen (Lebensmittelspenden, Steuerung von Brotgrößen und -preisen, Verbote gegen die Auswanderung) und illustrierte deren Verbreitung anhand der Zweybrücker Frag- und Anzeigblätter (Intelligenzblätter). Die Zweibrücker Bevölkerung gelangte verglichen mit dem Umland und Frankreich besser durch die Krise und wurde durch grenzüberschreitende Beziehungen (Zuzug von Facharbeitern, Import von Luxusgütern) belebt.

Den kulturellen Einfluss Frankreichs beleuchtete JUTTA SCHWAN (Homburg) anhand des "Shoppingverhaltens" Christians IV. Die Kunsteinkäufe bei Händlern „à la mode“ in Paris garantierten die aktuellste Mode zu erwerben; dabei können die Kunsthändler mit ihrem Fachwissen und Handlungsnetz als Influencer gelten, während die Adeligen als Multiplikatoren wirkten. In der Zeit Christians IV. kamen Auktionskataloge auf, die durch akribisches Detailwissen bestachen und mit großem Aufwand verbunden waren. Dass der Herzog viele Kunstgegenstände in Paris erwarb, lässt sich an hohen Ausfuhrzöllen, die er zahlen musste, belegen.

MECHTHILD FISCHER (Mannheim) zeigte auf, dass Zweibrücken nicht nur geografisch einen Zwischenstopp zwischen Mannheim und Paris darstellte, sondern als Mittler in beide Richtungen fungierte. Beispielsweise förderte Christian IV. aktiv Musiker des Mannheimer Hofes, indem er ihnen in Paris die Gelegenheit bot, ihre Werke aufzuführen und Kontakte zu knüpfen. Für die Musiker verhieß dies ein größeres Publikum, für Paris Innovationen für die reformbedürfige französische Musik. Die Abwesenheit von Sprache in den Stücken begünstigte ihre Beliebtheit. Durch diesen Kulturexport steigerte Christian IV. sein Ansehen und nutzte zugleich die Chance Musiker für den eigenen Hof abzuwerben. Das Label Symphonie Allemagne auf Notendrucken kam einem Qualitätsmerkmal gleich.

Wie der umstrittene Superintendent und autodidaktische Pädagoge Karl Barth ein Philanthropin im Fürstentum Leiningen umsetzte, veranschaulichte EVA KELL (Saarbrücken). Die philantrophische Schule für Mädchen und Jungen verzichtete auf Prügelstrafen. Da sie unwirtschaftlich war, endete der Traum rasch. Dauerhaft finanzierten die Leininger Fürsten das Theater, welchem besonders Erbprinz Erich Karl zugeneigt war. Dieser engagierte August Iffland, der ebenso in Nassau-Saarbrücken tätig war und für beide Höfe Gelegenheitsstücke schrieb. Beide Beispiele zeugen von einer kulturellen Blüte in den Kleinstaaten im späten Ancien Regime, die für Kell keinen besonders aufgeklärten Geist atmeten, da das fürstliche Handeln in anderen Bereichen diesem Hohn sprach.

Die heuristischen Titelbegriffe Grenzgänger, Aufklärung und Agency regten zu Diskussion und Kontroversen an und eröffneten neue Blickwinkel. So kam JUSTUS NIPPERDEY zu dem Ergebnis, dass viele Beiträge die von bürgerlichen Beamten geprägte Aufklärungskultur im Biotop der Kleinterritorien pointierten – die Rolle der Fürsten dabei ebenso wie das Ausmaß ihrer Agency gegenüber den Großmächten aber umstritten blieb. Bewährt habe sich der regionale Vergleich: sehr viele soziale, politische und kulturelle Phänomene finden sich in den Kleinterritorien. Und doch war Pfalz-Zweibrücken wegen der Aussichten auf das pfalz-bayerische Erbe eine Ausnahme, da sich hier andere Handlungsmöglichkeiten ergaben.

Konferenzübersicht:

Grußwort von Marold Wosnitza, Oberbürgermeister der Stadt Zweibrücken

Wolfgang Behringer (Saarbrücken): Begrüßung

Sektion I: Große und kleine Akteure

Justus Nipperdey (Saarbrücken): Kleinstaaten im Europa der Großmächte

Gerhard Immler (München): Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken und die Probleme der Herrschaftsnachfolge im Hause Pfalz

Stephen A. Lazer (Tempe/Arizona): Meeting in the Middle: Christian IV., Louis XV., and Alsace

Ralf-Peter Fuchs (Duisburg-Essen): Vom loyalen Reichsfürsten zum Verbündeten des Sonnenkönigs. Max Emanuel, Kurfürst von Bayern und Landvogt der Spanischen Niederlande

Charlotte Glück (Zweibrücken): Öffentlicher Abendvortrag – Grenzgänger im Zeitalter der Aufklärung. Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken

Sektion II: Zweibrücken zwischen den Großmächten

Eric-Oliver Mader (München): Zweibrücker Konversionen zum Katholizismus

Hans Ammerich (Speyer): Umworben von Frankreich, Österreich und Preußen. Pfalz-Zweibrücken während der Regierung Christians IV. (1740-1755)

Rainer Babel (Paris): Dynastische Logik und „Fremdbestimmung“. Der Ländertausch Lothringen-Toskana

Sektion III: Kleinfürsten als Akteure

Wolfgang Behringer (Saarbrücken): Überlegungen zum Aufgeklärten Absolutismus

Katarzyna Pieper-Brandstaedter (Bremen): Stanislaus Leszczynski

Patrick Podolla (Saarbrücken): Not und Luxus, Auswanderung und Reiselust. Die Handels- und Handlungsmöglichkeiten der Pfalz-Zweibrücker Bevölkerung in den Krisenjahren 1770-1772

Sektion IV: Kultur zwischen Rhein und Seine

Eva Kell (Saarbrücken): Kultur und Reformpädagogik. Das Fürstentum Leiningen im regionalen Vergleich

Jutta Schwan (Homburg): „In ist wer drin ist“ – oder: Wie der Adel merkte, was Mode ist. Herzog Christian IV. Und seine Kunsteinkäufe in Paris

Mechthild Fischer (Mannheim): Christian IV. und die Mannheimer Musiker in Paris

Anmerkung:
1 Die Ausstellung DAZWISCHEN im Stadtarchiv Zweibrücken: https://www.zweibruecken.de/de/kultur-tourismus/kultur-erleben/kulturelle-einrichtungen/stadtmuseum/sonderausstellungen/https://www.zweibruecken.de/de/kultur-tourismus/kultur-erleben/kulturelle-einrichtungen/stadtmuseum/sonderausstellungen/ (06.02.2023).

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